Behemoth - In Absentia Dei - Artwork

Behemoth – In Absentia Dei (Live) – Review

Ja, BEHEMOTH haben „In Absentia Dei“ im September 2020 natürlich faktisch live gespielt, zugeschaut haben wir der polnischen Black-Metal-Band bei ihrer grandiosen Inszenierung allerdings leider lediglich über den Bildschirm. Einen ausführlichen Bericht mit Bildern gab es hier auf krachfink.de.. Und obwohl das Konzert natürlich auch auf optische Reize angelegt war, funktioniert das Livematerial auch problemlos als pures Audio.

Auch wenn die Band damit eines der wenigen Streaminghighlights erschaffen hat: Ich kann es kaum erwarten, mir im nächsten Jahr beim Download Festival in Hockenheim die Halsmuskeln zu BEHEMOTH zu dehnen, die Hitze des Feuers tatsächlich zu spüren und, eingenebelt von Schweißgeruch und Bierfürzen, endlich wieder live beballert zu werden.

Atmosphärisches Live-Manifest

BEHEMOTH steigen für ihre Verhältnisse gemächlich bei „In Absentia Die“ ein, der Sound ist überragend und das Fangekreische zwischen den Stücken fehlt eigentlich nicht. Die Setlist ist gut durchmischt, dass die Band alle Klassiker unterbringt, ist mit dieser Diskografie im Rücken nicht mehr möglich. Aber mit „Prometherion“ vom Album „The Apostasy“ reisen wir schon relativ schnell weit zurück und mit „From The Pagan Vastlands“ geht es komplett zurück auf Anfang, zur ersten Demo und noch vor das Debüt.

Auch wenn BEHEMOTH sich natürlich stilistisch erweitert haben, ist auch bei diesem uralt-Song klar, dass sie schon immer mehr Potential hatten, als andere Bands. Wenn Nergal am Ende von „Blow Your Trumpets Gabriel” am Ende „Can you see us legions, can you hear us“ brüllt und der Song dann in das grandiose Trompeten-Doublebass-Finale übergeht, stellen sie bei mir noch genauso die Nackenhaare auf, wie damals 2020 vorm TV.

Immer einen Hauch besser, als die anderen

Der Sound auf „In Absentia Dei” ist sogar so gut, dass ich einige Details von BEHEMOTH Handwerk zum ersten Mal so fein höre. Einige Details, die extra für die Produktion hinzugefügt wurden, geben dem Livealbum jetzt deutlich mehr Atmosphäre und lassen es wie ein zusammenhängendes Kunstwerk wirken. Ist übrigens auf den echten Livekonzerten auch immer so. Sänger und Gitarrist Nergal lässt sich, obwohl kein Publikum vor Ort ist, zu einigen, wenigen Ansagen hinreißen.

Spannend, wie das in einigen Jahren auf uns wirken wird. Dass BEHEMOTH die Kirche am Ende symbolisch in Brand gesetzt haben, sieht man auf der CD nicht. Aber der Funke, dieser ganz bestimmte explosive Funke, denn diese Band immer wieder setzt, springt auch so über. Starkes Livealbum, mit grandioser Setlist. Für immer eine meiner liebsten Bands, die immer von Anfang an und immer etwas in mir auslösen.

Dauer: 1:45:37
Label: Nuclear Blast
VÖ: 17.12.2021

Tracklist „In Absentia Dei” von BEHEMOTH
Evoe
Wolves Ov Siberia
Prometherion
From The Pagan Vastlands
Blow Your Trumpets Gabriel
Antichristian Phenomenon
Conquer All
Lucifer
Ora Pro Nobis Lucifer 7
Satan’s Sword I Have Become
Ov Fire And The Void
Chwala Mordercom Wojciecha
As Above So Below
Slaves Shall Serve
Chant For Ezkaton 2000 e v.
Sculpting The Throne Ov Seth
Bartzabel
Decade Of Therion
O Father O Satan O Sun!

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