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Interview mit Cal und Jack von DITZ zu „The Great Regression“

Aber du denkst, dass man das lernen und somit verbessern kann?

Cal: Auf jeden Fall. Ich persönlich kann das mit steigendem Alter immer besser.

„No Thanks I’m Full“ ist der einzige Song, der es von der ersten EP auf das Album geschafft hat. Was ist mit den anderen, die doch auch sehr gut sind?

Jack: Wir haben den Song immer live gespielt, was viel besser klang, als auf der EP und wir wollten ihn unbedingt in verbesserter Form auf dem Album haben.

Cal: Man kann auch nicht sagen, dass es die anderen beiden Songs nicht geschafft haben. Ich würde das eher so sehen, dass die beiden schon gut und fertig waren und der eben noch etwas Nachschliff benötigt hat (lacht).

In diesem Song gibt es eine Zeile „I’ve been dancing to society and I pretend that’s good for me…“, welche Rolle spielen Drogen in eurem Leben?

Cal: Eine viele kleinere, als damals als ich noch jünger war. Ich denke, das ist eine der Sache, die man als junger Mensch unterschätzt. Man denkt Drogen und Alkohol, all das sei gut. Dann merkt man, dass es einem eigentlich nicht guttut. Der Song spielt darauf an, dass mir das aber noch nicht so leichtfällt, wie ich vorgebe.

Jack: Abgesehen davon haben wir gerade alle hangover, aber das ist eine andere Geschichte (lacht).

Wenn euer Album eine Welt werden würde, in der man herumlaufen kann, wie würde es da aussehen?

Cal: Wahrscheinlich gibt es davon nicht die eine, besondere Vorstellung. Irgendwie denke ich sofort an graue, hohe Gebäude und eine Menge Smog. Wahrscheinlich würde man dort ganz schnell wieder wegwollen. Wir haben jetzt keinen Wohlfühl-Song geschrieben, der so schön klingt, dass er sich in einen Wald übersetzen lassen würde (lacht).

Jack: Die Grundessenz ist kalt und dunkel, so ähnlich würde es dann auch dort aussehen. Also eher unangenehm (lacht). Die Dynamik würde dafür sorgen, dass es zu laut wäre.

Und wenn das Album ein Spiegel wäre, in dem ihr euch selbst spiegelt, was genau würdet ihr sehen?

Cal: Hm, was zum Nachdenken.

Jack: Hui, jetzt wird’s echt therapeutisch. Wir lassen viele unserer Emotionen in dieser Musik aus.

Cal: Es wäre mit Sicherheit eine sehr deformierte Version von uns, nichts Konkretes, sondern etwas, das sich aus kleinen Teilen von uns zusammensetzt.

Wann müsst ihr heute auf der Bühne sein?

Cal: In sieben Minuten ist Einlass.

Vor einigen Jahren war ich in London im New Slang, um dort IDLES und JOHN zu sehen. Bei euch erscheint mir Kultur ganz anders organisiert zu sein, als bei uns Deutschland und in vielerlei Hinsicht besser.

Jack: Das war ich auch, voll gutes Konzert.

Cal: Um mal fair zu sein, wir haben hier schon einiges gesehen. Gerade waren wir in Edinburgh, wollten unser Zeug vor dem Club ausladen. Der pisste einfach dahin, während wir genau daneben mit Amps und sowas hantiert haben. Also das war weniger cooler (lacht).

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