Lest die Review zu "Odèm / Yola Des Goz" von NEÀNDER bei krachfink.de

Neànder – Odèm / Yola Des Goz – Review

NEÀNDER kommen mit ihrer neuen EP “Odèm / Yola Des Goz” ohne Vorwarnung um die Ecke. Kann man machen, wenn der Post-Rock-Doom so gut klingt, wie in diesem Fall. Und glücklicherweise sind es eben keine die Dauer sprengenden Epen geworden, sondern zwei knackige und kompakte Songs. Der Opener “Odèm” steigt ohne Umschweife ein und schafft vom Fleck weg eine rohe, spröde Energie. Alles klingt sehr organisch und lebendig. Doch schon hier fallen bei genauem Hinhören enorme Details auf, die man am besten mit dem Kopfhörer erkundet. Und selbst als NEÀNDER in einen shoegazigen Übergang überleiten, ist die Musik noch ausreichend.

Eine gute Instrumentalband zeichnet sich nämlich in erster Linie dadurch aus, dass man eben keinen Gesang benötigt, keinen erwartet und die Komposition nicht mit Stimme und Text besser wäre. Das ist bei NEÀNDER der Fall. Großes Kopfkino lösen die beiden Songs nicht unbedingt aus, dafür sind sie zu beweglich und dann eben doch nicht anregend genug.

Einfach mal 10 Minuten raus sein

Mitnichten schlimm, denn auch das folgende “Yola Des Goz” von NEÀNDER überzeugt vom Fleck weg. Der atmosphärische Einstieg macht Lust auf die anstehende Tour – Termine siehe unten. Sobald die Drums loshechten, fühlt man enorm an FALKENBACH (ganz genau an “Bronzen Embrace”) erinnert. Denn NEÀNDER jubeln uns hier eindeutig Szenen unter, die von traditionellem Pagan Metal geprägt sind. Generell bringt die Band Traditionelles und Modernes gekonnt zusammen, verknüpft nachvollziehbar und zaubert damit gerade hier einen wunderbaren Höhepunkt. Schönes Ding, hört man rein, wenn ihr kurz abschalten und trotzdem aktiviert werden möchtet.

Dauer: 10:03
Label: Through Love
VÖ: 23.03.2023

Tracklist “Odèm / Yola Des Goz” von NEÀNDER
Odèm
Yola Des Goz

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