Philippa Kinsky – born in the teens (EP) – Review
Mit „born in the teens“ legt die deutsch-österreichische Musikerin PHILIPPA KINSKY eine intime EP vor. Man kommt ihr sehr nahe, dafür sorgen ihre Stimmfarbe, das häufig schon fast zaghafte Hauchen und ihre persönlichen Texte. Man muss schon in der Stimmung sein, für diesen feinflockigen Indie-Pop und mit Sicherheit übertragen sich die Kompositionen auf einem Livekonzert deutlich besser.
Mal winzig, mal ganz riesig
PHILIPPA KINSKY harmoniert auf jeden Fall eher mit jazzig-loungigen Akzenten wie in „pink“ oder mit Klavier wie in „always okay“. Das setzt die notwendigen Kontraste und lässt ihren Gesang besser zu Geltung kommen. „born in the teens“ könnte falsch gedeutet werden, denn KINSKY ist weit entfernt von Tagebuch-artigen Inhalten oder absolut zeitgeistigen Tönen.
Ihre Musik eignet sich eher für schummrige Bars oder charmante Bühnen, vor denen man barfuß auf einer Decke im Gras sitzen kann, klingt in einigen Momente unfassbar groß („since when“) nach Soul und in anderen Momenten wieder ganz klein, fast verhuscht. Ein Werk, das mit Sicherheit ganz eng mit der Künstlerin verknüpft ist.
Dauer: 17: 30
Label: Anette Records
VÖ: 22.07.2022
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