Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs – Land Of Sleeper – Review
Mit ihrem vierten Album “Land Of Sleeper” präsentiert sich die britische Heavy-Doom-Metal (Noise-Stoner…)-Band PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS noch düsterer, als bisher sowieso schon. Dementsprechend passt die Albumillustration natürlich sehr gut dazu, aber eben auch wegen der Tatsache, dass wir in der dunkelsten Nacht dem Tag am nächsten sind. Sänger und Texter Matt Baty widmet sich nicht exklusiv dem politischen Weltgeschehen, sondern ebenso dem eigenen und inneren Abgleich.
Es geht auch um Fragen der Existenz und das Inbezugsetzen von sich zu anderen, beides lässt sich nüchtern nochmals ganz anders betrachten. Produziert wurde die Platte wieder von Gitarrist Sam Grant, der einerseits die BLACK SABBATHsche Wucht in Szene setzt, aber auch die überempirische Abzweigungen gekonnt betont.
“What a time, to be alive?”
Der Opener “Ultimate Hammer” stampft in gewohnter Manier in “Land Of Sleeper” von PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS. Das Gefühl, auf den fahrenden Zug aufspringen zu müssen, von der Geschwindigkeit der Entwicklung überfordert zu sein und trotzdem immer in dem Bewusstsein, dass die Reise bald zu Ende sein kann und man sowieso nur eine Fahrt hat. Lyrisch bringen PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS die Krux minimiert auf den Punkt, die eigentliche Magie geht in der Musik selbst ab.
Die tonnenschweren Riffs drücken uns die Luft ab und und wecken gleichzeitig den Drang sich zu Bewegen. Das folgende “Terror’s Pillow” betont die Noise-Komponente der Band. Der neue Drummer Ewan Mackenzie wagt sich in einen rhythmischen Wettstreit mit Gitarren und Bass, mal kompetitiv und sich gegenseitig konternd oder gemeinsam die Übermacht demonstrierend.
Tanz die Klötze weg
Bemerkenswert ist “The Weathermen”, gemeinsam mit BONNACONS OF DOOM-Sängerin Kate Smith und einem Chor, dem Richard Dawson und Sally Pilkiington von BULBIS angehören, zerren uns PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS in ein bizarre Zwischenwelt. Das musikalische Ritual dreht den Spieß um, die Instrumente schmücken den im Zentrum stehenden Gesang eher aus, sorgen für den Transfer von Absicht und Inhalt in Töne.
Angsteinflößend einerseits, aber auch angenehm unkontrolliert und somit frei wirkend, ist der Band damit ein außergewöhnlicher Song gelungen. Gleich darauf folgt “Mr. Medicine”, eine vermeintlich einfach zur rockenden Hymne vertonte Hass-Liebe an die Macht der Beeinflussung durch Substanzen. Ein Schellenkranz sorgt im Finale dafür, dass der nach vorne drückende Fluss durchaus tanzbar und beweglich wird.
Der Zeit angemessene Heavyness
Was ist nun so toll an PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS und “Land Of Sleeper”? Der bisher nicht erwähnte, eindringliche Gesang von Matt Baty lädt die Lieder mit einer bemerkenswerten Unmissverständlichkeit auf. Gleichzeitig fließt über ihn eine packend emotionale Extramischung aus Melancholie und dem letzten Funken Hoffnung in die Songs (“Pipe Down!”). In Kombination mit dem zwar retrospektiv wirkenden Sound, der sich aber nur konsequent an der absolut nach Heavyness verlangenden Zeit orientiert, sind PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS zeitlos. Immer noch eines der größten Komplimente, das man an eine Band vergeben kann.
Dauer: 40: 50
Label: Rocket Recordings
VÖ: 17.02.2023
Tracklist “Land Of Sleeper” von PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS PIGS
Ultimate Hammer
Terror’s Pillow
Big Rig
The Weatherman
Mr Medicine
Pipe Down!
Atlas Stone
Ball Lightning
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