Vader – Thy Messenger (EP) – Review
Es gibt Bands, die einfach nie enttäuschen. VADER sind so eine und deren EP „Thy Messenger“ ist ein weiteres Beweisstück für diese These. Die Polen feuern uns in weniger als 15 Minuten zur Überbrückung bis zum nächsten Album, das frühestens 2020 erscheinen wird, ein Ladung Death Metal mit der Durchschlagskraft einer Schrotflinte in die Fresse. Während andere Bands in so kurzer Zeit alles falsch machen und langweilen, leisten sich VADER mal wieder keinen Patzer.
VADER beweisen erneut, wie gut sie sind
Unterm Strich gibt es auf „Thy Messenger“ drei neue Songs, allesamt schnell, heftig und stark rhythmusorientiert. Riffs, die wie gierige Tiere an einem Stück rohem Fleisch in unterschiedliche Richtungen ziehen und ultrastark geknüppelte Drums – so muss das! „Despair“ läuft in einer knappen Minute mit dem Kopf durch die Wand. Piotr Wiwczarek krätzt sich die böse Seele aus dem Leib, während seine Kollegen Spider,Hal und James ihn bei seiner Zerstörungswut musikalisch stützen. Die Band knüpft sich außerdem noch ihren mittlerweile 20 Jahre alten Song „Litany“ vor und möbelt ihn etwas auf. Abschließend covern VADER den Song „Steeler“ von JUDAS PRIEST. Ohne einen Zentimeter von ihrer Vorgehensweise abzuweichen, schaffen es VADER dem Song den PRIESTschen Charme zu erhalten. Aufgenommen wurde in den Hertz Studio in Białystok, für das Coverartwork ist Wes Benscoter verantwortlich (u.a.SLAYER, KREATER und SINISTER). „Thy Messenger“ ist eine EP, die nicht nur für Die-hard-Fans geeignet ist.
Für Leute, die …
wissen wollen, was sie erwartet.
Tracklist „Thy Messenger“ von VADER
Grand Deceiver
Litany
Emptiness
Despair
Steeler
Dauer: 13:32
Label: Nuclear Blast
VÖ: 31.05.2019
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