Wet Dreams – s/t – Review

Die Band WET DREAMS aus Norwegen setzt sich aus Mitgliedern von DEATH BY UNGA BUNGA, FOAAAM und WARP RIDERS zusammen. Das Quartett hatte ganz offensichtlich einfach Bock auf amerikanischen Punk mit richtig Bumms. In roundabout 18 Stunden waren die zehn Songs geschrieben, allesamt gerade nach vorne gezockt, mit Distortion auf Anschlag und einer Schippe Sechzigerjahre für’s Herz, manchmal aber auch einfach nur unter Strom gesetzter Blues.

Rock. Einfach guter Rock. Was will man mehr?

WET DREAMS setzen nicht auf Schnelligkeit und auch nicht auf schnörkeliges Songwriting. Trickreiche Soli und Abwechslung schließt das Vorgehen trotzdem nicht aus. Ohne lange Vorlaufzeit zünden Songs wie “Bad Boy”, “Boogie” und “Radioacitivity” richtig gut und auch nachhaltig. Der Gesang ist ebenfalls stark verzerrt, aber melodisch und meistens angespannt, selten auch mal für einen kurzen Moment aggressiv. Besonders gut funktionieren die kernig gebrüllten Singalong. Mit “Beautiful” wagt sich die Band sogar äußerst gekonnt an einen Song von CHRISTINA AGUILERA. Ohne ihn zu veralbern, überziehen sie ihn mit ihrem rockigen Sound und es klingt überraschend gut – Popowackelalarm! Und auch wenn “I Told You / Drugs” sich erst einen GREEN-DAY-Riff-Gedächtniseinstieg leistet, das war es dann erstmal mit Coversongs.

Feuchte Träume gefällig?

Im Prinzip repräsentiert das Cover von WET DREAMS’ Debütalbum schon ganz genau deren Sound. Etwas schlüpfrig, breitbeinig und maskulin, aber eben auch etwas pink und gefühlsbetont. Wirklich feuchte Träume kriegt man davon nicht, aber Spaß macht das allemal und live sicher noch eine Schippe überzeugender.

Für Leute, die …
es handgemacht und geradeheraus mögen.

Tracklist “”s/t”” von WET DREAMS
Band Aid
Her
Radioacitivity
Depression
Roliglåta
Bad Boy
Boogie
Blueslåta
Beautiful
I Told You / Drugs

Dauer: 30:02
Label: Black Pop Records
VÖ: 29.03.2019

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