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Seer Of The Void – Mantra Monolith – Review

Für alle, die Anlaufschwierigkeiten mit dem neuen Jahr haben, ist “Mantra Monolith” von SEER OF THE VOID bestens geeignet. Dabei bezeichnet das griechische Trio seinen Metal selbst als okkulten Doom, was man ja eher als schwerfällig abgelegt hat. Aber sie geben noch einen großen Schuss Essenz anderer Genres hinzu und der Antrieb resultiert aus den dick schiebenden Riffs und der Vehemenz, mit der sie dagegenhalten. Und natürlich nehmen sie des Öfteren auch mal Anlauf und die Stimulation in Intervallen zeigt auf jeden Fall Wirkung.

SEER OF THE VOID, 2023

Alles festgezurrt

SEER OF THE VOID schleifen ihr “Mantra Monolith” noch dazu mit einer interessanten Mischung aus Thrash, Sludge und Viking Metal. Deshalb stehen ihnen viele Variationsmöglichkeiten zur Verfügung und die Band nutzt die unterschiedlichen Dynamiken bestmöglich aus. Ihr Blick in die Leere wird selten melancholisch, stattdessen zurren SEER OF THE VOID alles gut fest und treten als agiles und kampfbereite Truppe auf.

Alleine im herrlich abwechslungsreichen Titelsong zeigen sie uns über viereinhalb Minuten, wie mühelos man alles unter dem Banner Metal vereinen kann, ohne beliebig zu werden. Besonders Drummer Ilias Samartzis nutzt den dadurch entstehenden Freiraum, trommelt mal traditionell und mal auffallend kreativ und abwegig (“Demon’s Hand”).

Tolle Gesamtleistung

Und obwohl SEER OF THE VOID auf “Mantra Monolith” eigentlich vorrangig organisch und ohne viel Effekte unterwegs sind, gelingt es ihnen trotzdem eine geheimnisvolle Stimmung zu erzeugen. Greg “Maddog” Konstantaras pendelt zwischen eindringlichem (Sprech-)Gesang und geringfügig melodischem Krächzen. Die Highlights und prägnanten Momente erzeugen SEER OF THE VOID eher mit den Instrumenten (“Electric Father”). Instrumentale Teile von “Hex” fräsen sich umgehend ins Hirn, der Gesang ist wichtig, aber nicht prägend.

Mit dem abschließenden “Necromancer” haben SEER OF THE VOID sogar einen kleinen Hit an Bord, die beinahe 40 Minuten Spieldauer verfliegen, so schnell, dass man sofort wieder neu starten möchten. SEER OF THE VOID machen mit “Mantra Monolith” alle glücklich, die Bock auf garstigen Rock haben, der nicht viel fordert, aber trotzdem selbst viel gibt.

Dauer: 39:29
Label: Venerate Industries
VÖ: 27.01.2023

Tracklist “Mantra Monolith” von SEER OF THE VOID
Astride
Electric Father
Death Is My Name
Seventh Son
Seer Of The Void
Demon’s Hand
Hex
Necromancer

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