Lest die Review zu "Goddess" von SLAEGT bei krachfink.de

Slægt – Goddess – Review

Was bei “Goddess”, dem neuen Album der dänischen Heavy-Metal-Band SLAEGT, sofort positiv auffällt, sind Artwork und Sound. Für den optischen Anreiz ist Dávid Glomba (SVARTIDAUÐI, CULT OF FIRE, MALOKARPATAN), CULT OF FIRE, MALOKARPATAN) zuständig. Ganze Arbeit beim Sound haben Martin “Konie” Ehrencrona (REFUSED, IN SOLITUDE, VIAGRA BOYS, TRIBULATION) mit der Aufnahme im Studio Cobra, und Magnus Lindberg (THE HELLACOPTERS, CULT OF LUNA, DOOL), mit seinem Mix in den Redmount Studios, geleistet.

Und um das Namedropping jetzt sofort unverschämt auf die Spitze zu treiben… selbst wenn SLAEGT einen ganz anderen Ansatz verfolgen, dann halten ihre düsteren und atmosphärischen Kompositionen doch häufig mit dem cremigen Gitarrensound von GHOST mit. Häufig hält man inne und ist schlichtweg fasziniert davon, was die beiden Gitarristen Oskar J. Frederiksen und Anders M. Jørgensen aus ihren Saiten herauskitzeln.

SLAEGT machen sich andere Sounds zu eigen

Nimmt man es ganz genau, dann passt der heisere und gutturale Gesang von Oskar J. Frederiksen nicht zu allem, was SLAEGT auf “Goddess” präsentieren. Aber genau diese kurze Sekunde der Irritation machen den Reiz der Band aus. Ebenso die Stärke, dass sie andere Stilrichtungen einfach auf ihren heavy Sound umdeuten und für sich selbst neu interpretieren. Der schleppende Titelsong ist eigentlich erst ein verkleidetes Death-Metal-Gerüst, einfach in seiner Geschwindigkeit verfremdet und mit der doppelt Dosis Atmosphäre vernebelt. Im Opener “Deceived By An Amathyst” erinnern SLAEGT dann an Black-Metal-Ausreißer wie ihre Landsleute von MØL mit einer starken Post-Metal-Kante zwischen den Zeilen.

Kleine Abenteuer gegen die Erwartungshaltung

“Hunt Again” ist ein über sieben Minuten musikalisch inszeniertes kleines Abenteuer für das eigene Kopfkino. Spätestens hier wird klar, dass auch der neue Drummer Adam “CCsquele” Nielsen maßgeblich für die Kompositionen Einfluss nimmt. Alle Instrumente erzählen uns was, spielen auffällig bildlich und nicht einem vorgefertigten Songablauf folgend. Dass SLAEGT für ihre Songs auf “Goddess” unter Umständen sehr lange benötigen, fällt nichts negativ ins Gewicht. Man wartet nicht auf die zupackende Hook oder einen Refrain, der ins Ohr geht. Es sind andere Szenen, die die Hörerinnen und Hörer an dieses Album fesseln. Auch Fans von Progressive Metal werden damit zufrieden sein, ebenso wie die, die den harten Kurs oder Gothic-Rock mögen.

Dauer: 40:13
Label: Century Media
VÖ: 18.03.2022

Tracklist “Goddess” von SLAEGT
Deceived By An Amethyst
Kiss From A Knife
Hunt Again
Fealty, Thunder Whip
Stabat Bloody Stabat
Goddess

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