Clowns Teaser Gemischte Tuete krachfink 2019

Gemischte Tüte mit Clowns – Interview

Wir trafen Sänger Stevie Williams und Gitarrist William Robinson vor ihrem Konzert in der Alten Hackerei in Karlsruhe zum Interview über ihre aktuelle Platte „Nature / Nuture“ und ließen es uns nicht nehmen, die beiden sympathischen Australier danach auch zu einer „Gemischten Tüte“ einzuladen.

Ihr findet 10 Euro, was würdet ihr damit tun?

William: 10 Euro? Wahrscheinlich würde ich zuerst zu … ach ne, das ist nicht lustig genug.

Stevie: Willst Du wissen, was ich kaufen würde? Dopsbälle (grinst).

William: Dopsbälle?!

Stevie: Das mag ja wohl jeder, oder?

William: Stimmt, das könnte lustig sein. Ganz viele Dopsbälle in einem richtig kleinen Raum, wie zum Beispiel in einem Fahrstuhl? Das wäre garantiert extrem lustig. Einfach so, wenn die Tür aufgeht und lauter ahnungslose Leute im Aufzug stehen, dann eine Tüte Dopsbälle werfen. Wäre bestimmt extrem lustig zu sehen, wie die Leute reagieren.

Stevie: Oder Hulla Hoop-Reifen? 10 Euro sind eigentlich nicht genug, um was richtig Gutes damit zu machen, also muss man irgendwas Saudummes machen und wenigstens Spaß haben.

William: Oder ein paar Flaschen AC/DC-Wein kaufen und sich dann so richtig traurig damit besaufen.

In welche prominente Person ward ihr als Teenager verliebt?

William: Bei mir war das Sarah Michelle Gellar, die Vampirjägerin. Als ich klein war, habe ich die Serie Buffy noch nicht mal gekuckt, ich fand einfach nur Sarah Michelle Gellar heiß, da war ich noch in der Grundschule.

Stevie: Ich habe immer von Jeannie geträumt, kennt ihr die Serie? Keine Ahnung, wie die Schauspielerin heißt, aber… boah, ich kann euch sagen, ich habe von Jeannie geträumt. (Anmerkung: Die Serie „Bezaubernde Jeannie“ heißt in Amerika „I Dream of Jeannie“). Manchmal gut und manchmal schlecht (lacht).

Was war eure lustigste Begegnung mit einem Fan?

Stevie: Echt schwer da nur eine rauszupicken.

William: Eigentlich ist meine lustigste Geschichte die, die dir passiert ist.

Stevie: Oh, mit der Mum, die mich geküsst hat?

William: Ja (grinst).

Stevie: Wir spielten eine Show in Antwerpen und da war eine wirklich sehr kleine, asiatische Frau und sie erinnerte mich sehr an Yoda. Also von der Art her, wie sie aussah, aber auch wie sich bewegte. Sie stolperte da so rum und schien nicht wirklich zu wissen, was sie da macht. Aber sie war bei unserer Show und das ist ja auf jeden Fall gut. Sie kam also zu mir, ganz nah an mein Gesicht und küsste mich vollkommen unerwartet auf die Lippen. Und zwar nicht nur so kurz, sondern mindestens zwanzig Sekunden lang. Keine Vorwarnung, nichts, sie tat es einfach so. Und dann nahm sie meinen Kopf in ihre kleinen Hände, zog mich ganz nah an sich heran und flüsterte mir in mein Ohr ‚Little mummy kissed you'(lacht). Das war eigentlich richtig gruselig, aber es war auch so lustig, dass es mir in dem Moment egal war.

William: Das Schlimmste ist eigentlich, dass sie sagte ‚Little mummy kissed you’…

Stevie: Und das war unsere komplette Begegnung. Sie sagte nicht Hallo, sie sagte nicht Bye, sie hat mich nicht zum Essen eingeladen, nichts. (lacht)

CLOWNS, die Bilder sprechen für sich. 14.7.2019, Karlsruhe, Alte Hackerei

In welche nicht-reale Person ward ihr als Kind verliebt?

Wiliams: Da haben wir uns heute noch im Bus darüber unterhalten. Wir haben Matt mit dabei, er macht Fotos von den Konzerten und backstage und er sagte noch, dass er in Nala von König der Löwen verliebt war.

Stevie: So durchgeknallt bin ich dann doch nicht (lacht)… wahrscheinlich Sailor Moon, die war schon heiß. Ja, die nehme ich, die sorgte bei mir für interessante Gefühle, als ich noch klein war.

Seid ihr abergläubisch?

William: Ich war vor Kurzem auf einer Geistertour, das hat mich schon gegruselt, aber normalerweise bin ich es eher nicht.

Stevie: Bei mir ist es die 119, die Zahl sehe ich immer wieder irgendwo. Wir haben sogar einen Song auf dem Album, alleine heute habe ich die 119 schon drei Mal gesehen. Das passiert mir seit ungefähr fünf Jahren. Ich bin wirklich keine besonders abergläubische Person, aber es ist schon auffällig, wie oft mir diese Zahl begegnet. Am Anfang hat mich das wirklich geängstigt und ich dachte, verdammte Scheiße wahrscheinlich sterbe ich am 11. September oder am 9. November. Aber jetzt ist das nicht mehr so schlimm, denn in den letzten fünf Jahren ist ja auch nichts Schlimmes passiert. Aber es gab diesen einen Moment, als es mir in Australien mal so richtig schlecht ging.

Ich hatte massive Blutdruckprobleme, kam ins Krankenhaus und bekam einen Schwächeanfall. Um mich herum waren lauter Krankenschwestern, die alle sehr bleich wurden und mich schnell in einem Stuhl versorgt haben. Mein Blutdruck war echt bedenklich weit unten. Und ihr wisst ja, wie das ist. Wenn die im Krankenhaus und die Krankenschwestern besorgt schauen, dann bist du am Arsch. Das gehört nämlich nicht zu ihrem Job (lacht). Ich fühlte mich, als ob ich krass auf Drogen wäre und dem Tod echt nah. Ich schaute also auf diesen Monitor, während sie mich versorgten. Und mein Blutdruck ging von 60 auf 90 und dann auf 119. In diesem Moment fühlte ich mich sofort besser. Ja, genauso passierte es und das passierte mir sogar zwei Mal. Also wird es wohl auch was Positives sein.

Was ist eure Schwäche?

Stevie: Ich nehme das Leben manchmal echt zu ernst und könnte mich noch öfter locker machen.

William: Kaffee, auf jeden Fall.

Gibt es einen Song, den ihr gerne geschrieben hätte?

William: Ich denke, es wäre „Bohemian Rhapsody“ von QUEEN. Das ist schon ein krasser Song. Ich bin mit den alten METALLICA Songs aufgewachsen, wahrscheinlich auch irgendwas davon.

Stevie: „Let’s Get It On“ von MARVIN GAYE, der ist so geil der Song.

William: Wäre das nicht irgendwie bisschen seltsam, wenn du wüsstest, dass alle zu deinem Song immer Sex hätten?

Stevie: Vor Kurzem war ich auf einem Konzert von DONNY BONET, keine Ahnung, ob ihr den kennt, aber der macht so geile, richtig sexy Musik. Bei dem Konzert ging es echt ab, überall wurde gefummelt und rumgeknutscht. In dem Moment habe ich mich wirklich gefragt, ob ich nicht lieber sowas statt Punkrock machen sollte.

William: Punk is dead, horny is in.

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