Crown The Empire Sudden Sky Artwork

Crown The Empire – Sudden Sky – Review

Die amerikanische Metalcore-Band CROWN THE EMPIRE veröffentlicht mit “Sudden Sky” mittlerweile ihr viertes Album, wieder mit guter Trancecore-Schlageseite. Seit der Gründung der Band 2010 gab es schon einige Änderungen im Line-up, allerdings kann man sagen, dass die Band wohl nie so stark war, wie jetzt im Moment. Das Quartett hält die Waage zwischen Härte und nachdrücklichen Hitmomenten fast perfekt. Fans von WE CAME AS ROMANS, CRYSTAL LAKE oder ASKING ALEXANDRIA sollten hier auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren. Das Album beschäftigt sich mit dem Status Quo der Welt, Balladen sucht man also vergebens.

“Sudden Sky” ist ready for Stadion!

CROWN THE EMPIRE schaffen die perfekte Verbindung zwischen Kante und Chören. Fast jeder Song auf “Sudden Sky” ist ein Ohrwurm, mal weniger und mal mehr angenehm. Auf jeden Fall ist das komplette Album quasi dazu prädestiniert, die Menge live sofort abzuholen. Schnell zündende Hooks, viele kreative Ideen und noch dazu alles auf einem angenehm unschleimigen Niveau. Während andere Metalcorebands dazu tendieren, in erster Linie gute Musik, aber unterirdische Texte zum Fremdschämen zu liefern, sind CROWN THE EMPIRE erfrischend anders.

Es sind nicht die tiefgründigsten Themen, die die Band anschneidet, aber die Auseinandersetzung geht über das Übliche hinaus. Leadgitarrist Brandon Hoover übernimmt den Hintergrundgesang für den 2016 ausgestiegenen David Escamilla. Eine zusätzliche, neue Aufgabe, die er hervorragend meistert. Die Sänger vermengen die harten und weichen Momente äußerst organisch, was angesichts der Leistung von anderen Bands des Genres nicht selbstverständlich ist.

Der Teufel liegt im Detail

CROWN THE EMPIRE geben sich nicht mit dem üblichen Standard zufrieden. Und genau diese Dreingaben – das Intro von “Under The Skin”, die fein walzenden Elektroflächen in “MZRY” und die tanzbare Leichtigkeit und die Bläser in “March Of The Ignorant” – machen den Unterschied aus. “Sudden Sky” ist, trotz ausreichendem Härtegrad, kein Album, das in erster Linie auf Krawall aus ist. Es sind eher die fluffigen Mitsingmomente und die Diversität der Songs, die ausnahmslos sinnvoll sind und das Album reizvoll machen. Böse kloppen kann man sich zu anderen Bands, wobei Songs wie “SEQU3NCE” den Pit auch ordentlich aufwirbeln werden. CROWN THE EMPIRE sollten eher anfangen, sich ernsthafte Gedanken über gute Lichtkonzepte zu machen. “Sudden Sky” bettelt geradezu danach und will gut inszeniert vor vielen Menschen gespielt werden.

Label: Rise Records
Dauer: 34:09
VÖ: 19.07.2019

Tracklist “Sudden Sky” von CROWN THE EMPIRE
X
20/20
what i am
BLURRY (out of place)
Red Pills
MZRY
Under The Skin
SEQU3NCE
March Of The Ignorant
Sudden Sky

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