Everything In Boxes – Heather – Review
Die Indie-Band EVERYTHING IN BOXES braucht auf ihrer zweiten EP „Heather“ noch nicht mal zehn Minuten, um ein angenehmes, warmes Gefühl im Bauch zu erzeugen. Die vier kurzen Songs handeln eigentlich von Zerrüttung, das wird in einem leicht melancholischen Grundton transportiert. Der Wunsch zu vereinen und kleine Lichter anzuzünden, steht allerdings im Vordergrund. „Open up your heart“ ist der Satz, der vom Opener hängen bleibt. Was hier bisschen pathetisch klingt, ist aber des Rätsels einfache Lösung. Bei „Darkest Places“ gibt es Unterstützung von Malte von HIPPIE TRIM, der dem Song Kante verleiht, aber nicht beabsichtigt den Optimismus klein zu schreien.
Einfach mal auf das Herz hören
EVERYTHING IN BOXES transportieren auf „Heather“ eine simple Botschaft – zusammen ist man weniger alleine. Dafür müssen sie gar nicht so weit ausholen, alle Kompositionen sind knapp, aber eben effektiv. Es gibt schöne Schleifen, mal vom Bass, aber meistens von der Gitarre gezogen. Der Sound ist angenehm dicht und wirkt schön schmeichelnd, dank Musik gibt es Sommergefühle ja auch im Winter. Bei „Tight Smiles“ sind es ein paar perlende Gitarrentöne, die einen schönen Abschlussbogen spannen. Beim Finale mit „Lonely Summer“ drehen EVERYTHING IN BOXES die Sehnsucht komplett auf und das klingt so überhaupt nicht nach einem Gefühl, das man mit Baden-Württemberg verbindet. Umso schöner und noch spannender, was mit der Band in Zukunft passieren wird. „Heather“ ist absolut auf den Punkt, ob man das auch Albumlänge übertragen kann?!
Dauer: 09:12
Label: iwishicouldstay
VÖ: 15.01.2021
Tracklist “Heather” von EVERYTHING IN BOXES
Stranger In My Skin
Darkest Places
Tight Smiles
Lonely Summer
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