cover Stone Sour - Hello You Bastards Live In Reno

Stone Sour – Hello, You Bastards (live in Reno) – Review

Ein Grund dafür, dass das Livealbum „Hello, You Bastard (Live In Reno)“ von STONE SOUR so gut geworden ist, ist mit Sicherheit Sänger Corey Taylor. Wann immer ich ihn mit STONE SOUR oder SLIPKNOT live gesehen habe, der Typ hat einfach immer richtig Bock! Das erste offizielle Livealbum zeigt aber nicht nur ihn, sondern auch Gitarrist Josh Rand, Roy Mayorga am Schlagzeug, Bassist Johny Chow und Gitarrist Martucci von ihrer absoluten Schokoladenseite. 16 exquisite Songs wurden auserkoren, um die Bandgeschichte von 1992 bis heute – mit kurzer Unterbrechung – zu repräsentieren. Aufgenommen in Reno, einer Stadt in der das Glücksspiel der wichtigste Wirtschaftszweig ist, überlassen STONE SOUR nichts dem Zufall.

Stone-Sour-Band-2019
Stone Sour, 2019

Seid ihr glücklich?

Der Opener „Taipei Person Allah Tea“ startet mit der „Haha, yeah“ und genau das wäre ein passendes Emblem für diese großartige Band und ihre Wucht auf der Bühne. STONE SOUR sacken die Fans sofort ein, ziehen ein unsichtbares Lasso um die Menge und lassen die Puppen tanzen. Bei „Through Glass“ eskalieren die Fans und helfen der Band, den Songs anzustimmen, Gänsehaut pur. Ansonsten ist das Publikum ist auf „Hello, You Bastard (Live In Reno)“ von STONE SOUR eher im Hintergrund und nur zwischen den Songs kurz zu hören. Mit „Are you happy?“ macht Corey Taylor wohl die aufrichtigste Ansage überhaupt.

Spaß werden die Anwesenden auf jeden Fall gehabt haben, denn die Alternative Metaller von STONE SOUR geben richtig Gas und haben eine ausgewogene und gut aufeinander abgestimmte Setlist im Gepäck. Die Band wirft hier und da etwas mehr Schmackes in die Waagschale, gönnte sich verspielte Intros („Made Of Scars“), lässt die Songs aber sonst in ihrer ursprünglichen Form. Was die Aufnahmen wirklich wertig macht, ist die Tatsache, dass es gelungen ist, diesen Extrafunken einzufangen, der die Band live ausmacht.

Das gewisse Etwas

„Hello, You Bastard (Live In Reno)“ von STONE SOUR bildet gut ab, wie vielfältig ein Konzert der mehrfach prämierten Band tatsächlich ist. Heftige Brecher rangeln mit hymnischen Melodiemonstern („Song 3#“), nicht wenige vereinen wie „Absolute Zero“ oder „30-30-150“ gleich beides. Selbstredend sind die Texte bei STONE SOUR nicht flach und immer aus persönlichen Erlebnisse von Tayor gespeist. Das merkt man seinem kraftvollen Vortrag an, fernab von Auftragsarbeit legt er seine verdammte Seele und sein Herz offen auf die Bühne. Während das jüngst erschienen Livealbum von GRAVE PLEASURES eher wie ein Zufall wirkt, hat „Hello, You Bastard (Live In Reno)“ von STONE SOUR tatsächlich Mehrwert für die Fans und holt das Konzert inklusive Stimmung in die Bude. Stark!

Dauer: 1:06:58
Label: Cooking Vinyl (Sony Music)
VÖ: 13.12.2019

Tracklist „Hello, You Bastards (Live In Reno) von STONE SOUR
YSIF
Taipei Person / Allah Tea
Do Me a Favor
Knievel Has Landed
Whiplash Pants
Absolute Zero
Bother
Tired
Red Rose Violent Blue
30/30-150
Get Inside
Reborn
Song #3
Through Glass
Made of Scars
Fabuless

Alben, die Dir gefallen könnten:
SLIPKNOT – We Are Not Your Kind
OCEANS – Hell Is Where The Heart Is Vol. I (EP) 
ALTER BRIDGE – Walk The Sky
SLIPKNOT – The End, So Far
BOMBUS – Vulture Culture
LAMB OF GOD – s/t
GREY DAZE – Amends
AVATAR – Hunter Gatherer
SYSTEM OF A DOWN veröffentlichen zwei neue Songs
EGO KILL TALENT – The Dance Between The Extremes
WHILE SHE SLEEPS – Sleeps Society

STONE SOUR bei Facebook

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert