Lions Law Single

Lion’s Law – The Pain, The Blood And The Sword – Review

LION’S LAW, Streetpunk und dann noch der Albumtitel „The Pain, The Blood And The Sword“, das klingt schon alles nach bärbeißigem Hardcore mit überfallartiger Attitüde. Man kann jetzt nicht gerade behaupten, dass die französischen Streetpunker kuschelkompatibel sind, aber auf jeden Fall stehen die Melodien und nicht die Wucht im Vordergrund.

LION’S LAW, Foto von Brian Ravaux

Melodien mit Nachdruck

Schon das, der Einfachheit halber auch als Intro betitelte, „Intro“ setzt melodische Haken, angeführt von Bass und Gitarren. LION’S LAW konzentriert sich damit eher auf Partystimmung und weniger auf Rebellion. Immer wieder jubeln uns die Punker dunkle Wave-Punk-Szenen unter („Roses And Fire“) und gepaart mit dem schon latent aggressiven Geshoute, ergibt sich eine explosive Mischung. Dem guten Songwriting von LIONS’S LAW ist es zu verdanken, dass „The Pain, The Blood And The Sword“ trotz über 40 Minuten Spielzeit kaum Hänger hat. Man merkt einfach, dass das komplette Album von dem Leadgitarristen Louis Chatenay geschrieben wurde.

Die Gitarren sind die Chefs

Die Gitarren sind die Chefs des vierten Albums, der Bass darf aufgrund seiner Artverwandtschaft auch einen sehr großen Raum einnehmen. Das heißt nicht zwangsläufig, dass LION’S LAW progressive, epische Gitarrenhakeleien vorführen. Es ist eher die Zweckdienlichkeit und die gute Verzahnung der einzelnen Parts, die besonders auffällig ist. LION’S LAW haben einfach einen stimmigen Mix aus Hardcore, Punk, Folk und auch einem Hauch Metal angerührt.

Obwohl LION’S LAW ganz offensichtlich viel zu sagen haben, sind es in erster Linie die instrumentalen Parts, die „The Pain, The Blood And The Sword“ zu einem sehr atmosphärischen Album machen („Destin Criminel“). Rein tempomäßig nehmen sich die Songs nichts, es wird grundsätzlich schnell und manchmal noch schneller geprügelt. Aber Balladen oder richtig aggressive Parts finden sich nicht, es gibt keine nennenswerten Ausschläge. Bei den offensichtlich mehr aus live angelegten Songs („Escape“) wird den HörerInnen schmerzlich bewusst, wie stark Musik vom (aktuell untersagten) Zusammenkommen von Gleichgesinnten ist.

Dauer: 41:03
Label: Hfnm Crew / Cargo
VÖ: 24.04.2020

Tracklist „The Pain, The Blood And The Sword“ von LION’S LAW
Intro
Pbs
The Reaper
Destin Criminel
Escape
Un Jour
Roses And Fire
Fidèle
The Enemy
Damaged Heart
Sablier
Revenge
Pathfinder
Destined To Fall

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