Petrol Girls Bandfoto 2019

Petrol Girls – Interview mit Ren Aldrige zum Album „Cut & Stitch“

Wir erwischen Ren Aldridge (2 von links im Bild oben und unten), Sängerin der Feminist-Hardcore-Band PETROL GIRLS, auf der laufenden Tour mit WAR ON WOMEN backstage. Wegen des Soundchecks kam es zu einer kleiner Verspätung, für die sie sich mehrfach entschuldigt: „Ich hasse es, anderen Leuten die Zeit zu stehlen.“ Kein Problem, dafür nahm sie sich danach umso mehr Zeit, um Fragen zum aktuellen Album „Cut & Stitch“ zu beantworten.

Die Hälfte von PETROL GIRLS lebt in Österreich und die andere in England, wie geht ihr da beim Songwriting vor und welchen Einfluss hat das auf euren Sound?

Im Moment leben wir alle in Österreich, aber während wir „Cut & Stitch“ geschrieben haben, habe ich noch in Glasgow gewohnt und die anderen in Graz. Und davor war es auch schon so, dass wir immer in unterschiedlichen Ländern gelebt haben. Wir haben uns immer gegenseitig Schnipsel und Songideen zugeschickt. Und es kam immer wieder zu unterschiedlichen Konstellationen von unterschiedlichen Bandmitgliedern. Bei diesem Album war es immer so, dass die Musik zuerst da war und ich habe den Gesang und die Texte am Ende zugefügt.

Das ist ein ziemlich ungewöhnliches Vorgehen für uns, es hat uns deutlich mehr gefordert. Für mich war es interessant, da ich intuitiver vorgegangen bin und mich unbewusst mehr von der Musik leiten ließ. Der Rhythmus hat die Wörter aus mir herausgekitzelt und nicht so wie vorher, als ich mir vornahm, einen Song über ein bestimmtes Thema zu schreiben. Es war härter, aber auch spannender für mich.

Wenn ihr ein Album in Angriff nehmt, habt ihr dann ein bestimmtes Ziel oder seit ihr in einem ständigen Schaffensprozess und irgendwann gibt es mal ein Album, wenn genug Songs zusammengekommen sind?

Wir sind immer dran und das ist eigentlich auch unsere Grundphilosophie. Egal, ob es um Politik geht oder um was auch immer, alles ist in einem ständigen Prozess und es geht darum, ein Teil davon zu sein. Man wird schwer an diesen revolutionären einen Punkt kommen, der alles für immer verändern wird. Die Politik verändert sich laufend nachhaltig, deshalb endet unser Album „Cut & Stitch“ auch mit dem Satz ‚Wir sind nicht fertig, wir werden niemals fertig sein‘. Viele Menschen arbeiten an unterschiedlichen Orten unermüdlich für dieselben Werte oder Ideale, wie ein Patchwork setzt sich daraus irgendwann ein Ergebnis zusammen. Wir verstehen uns, besonders in politischer Hinsicht, als ein Teil dieser Vorgehensweise. Das reflektiert auch unsere Bandphilosophie, nämlich immer weiterzumachen und nicht an den Punkt zu kommen, das beste Album der Welt zu machen. Nein, wir machen einfach ein Album und bleiben in Bewegung.

Für uns geht es eher darum, etwas angreifbarer und persönlicher zu werden. Auf der Bühne präsentiere ich mich eher aggressiver. Menschen behandeln mich auch so, als ob ich eine ziemlich wütende Person wäre. Manchmal stimmt das ja auch, aber das ist natürlich nur ein Teil meiner Persönlichkeit. Ich würde gerne eine größere Bandbreite meiner Emotionen zeigen, wichtiger war uns auch unterschiedliche Dynamiken auf das Album zu packen. Also zusammenfassend waren die Ziele dann, den ständigen Fortschritt zu vermitteln, verwundbarer und offener zu sein und auch unterschiedliche Stimmungen zu vermitteln.

Die Patchworkdecke auf dem Cover ist dann also auch eine Metapher dafür, dass jeder Patch ein Stück Geschichte ist?

Ja, das kann es sein. Es kann unterschiedliche Dinge repräsentieren, natürlich auch die Geschichte oder politischen Wandel. Wenn man etwas verknotet oder verbindet, ist es aber auch wieder möglich Dinge zu entfernen oder durch andere Patches zu ersetzen. Versuche etwas zu verbinden und wenn es nicht funktioniert, bist du jederzeit dazu in der Lage, es wieder zu trennen und etwas anderes zu versuchen. Für mich ist es auch ein Widerspruch gegen Perfektion, die es nicht gibt.

Manchmal frage ich mich, ob ihr euch die Bezeichnung Feminism Band selbst gegeben habt. Eigentlich klingt das doch so seltsam wie Female Fronted Band, eine Bezeichnung, die wirklich niemand braucht. Stellt ihr euch selbst als Feminism Band vor?

Da ist meiner Meinung nach ein ganz großer Unterschied zwischen den beiden Bezeichnungen. Female Fronted wird ja verwendet, wenn Frauen in der Band eine große Rolle spielen, das ist schon mal problematisch in Bezug auf Transpersonen. Wir haben sogar Shirts, auf denen steht ‚Female Fronted is not a genre‘. Aber ich denke, dass es gerade bei feministischen Bands eine beachtenswerte Bandgeschichte gibt. Bands wie BIKINI KILL oder die komplette Riot-Grrrl-Bewegung, die haben sich alle als feministische Bands bezeichnet. Und Feminismus ist, im Gegensatz zu Female Fronted, ein deutliche politische Positionierung, die sich gegen die Unterdrückung von Frauen richtet.

Wir stellen uns also schon so vor, den es symbolisiert präzise, welchen Blick wir auf die Welt haben und wie wir uns die Dinge optimalerweise vorstellen. Ich bin voll Deiner Meinung, dass Female Fronted wirklich niemand braucht. Ich mag es, sehr militant in meiner Meinung zu sein und mir gefällt es, gleich so wahrgenommen zu werden. Wir wollen einen sicheren Raum für Leute gleicher Gesinnung schaffen, die eben keine Cis-Männer sind.

Als Erstes steckt man PETROL GIRLS in die Hardcoreecke. Aber gerade Hardcore ist ein Genre, das enorm maskulin und grob ist, in dem es im Pit hart zugeht und in den Körperlichkeiten eine große Rolle spielen. Wie läuft das auf euren Konzerten ab? Sind die Leute aufgrund der Texte wirklich sensibilisiert und verhalten sich anders?

Ich finde das wirklich sehr schwierig und ehrlich gesagt, ist das etwas, an dem ich ständig arbeite. Grundsätzlich habe ich überhaupt kein Problem damit, wenn Leute auf unseren Konzerten tanzen. Aber womit ich ein Problem habe, ist, besonders wenn ich über meine eigenen Erfahrungen von sexueller Gewalt spreche, wenn Männer alle aus dem Weg boxen, ihre komplette Kraft dafür nutzen oder andere verletzen. Denn das ist ja dann genau das, wogegen wir stehen. Natürlich versuche ich, dass mit unterschiedlichen Strategien, zu unterbinden. So, dass Frauen, Transmenschen und Non-Binäre-Menschen sich ungezwungen ausleben können. Manchmal rufe ich sie explizit nach vorne, aber es ist echt schwierig.

Es kann sich dadurch eine tolle Atmosphäre entwickeln, wenn Menschen, die normalerweise an die Seite gestoßen oder nach hinten gedrängt werden, plötzlich ganz vorne für sich Platz haben und tanzen können. Eben ohne Angst zu haben, mit gebrochener Nase nach Hause gehen zu müssen oder rücksichtslos gestoßen zu werden. Ich habe mir als Teenager viermal die Nase gebrochen, weil ich mich in wirklich sehr aggressiven Moshpits herumgetrieben haben. Aber manchmal äußere ich mich dazu auch zu rigoros, was dazu führt, dass sich niemand mehr traut sich zu rühren. Das ist natürlich nicht mein Ziel. Schön wäre, wenn es möglich wäre, dass alle Spaß haben.

Und was mich wirklich extrem abnervt, ist dieses männliche Anspruchsdenken. Dass sie einfach davon ausgehen, dass ihnen der Bereich gehört und sie einfach jede andere Person aus dem Weg ballern können. Das ist schon echt schwierig, häufig brechen wir auch Songs ab. Gerade bei Songs wie „Touch Me Again“ möchte ich so eine Art von Pit nicht dulden.

Petrol Girls, Martyna Wisniewska/Courtesy of the artist

Man kann natürlich nicht über Feminismus sprechen, ohne auch über Maskulinität zu sprechen. Es gibt einige männliche Unterstützer, die sich immer wieder für das Thema gerademachen. Ich denke da an Frank Carter, an Sam von ARCHITECTS oder an IDLES. Was hältst Du davon, findest Du das gut? Letztendlich kann man das Problem nicht ohne die Hilfe von Männern angehen.

Ja, auf jeden Fall und ich finde es fantastisch, was da passiert. Ich liebe die verdammten IDLES so sehr, das ist eine meiner absoluten Lieblingsband im Moment. Sie sprechen ein Publikum an, das meine Band zum Beispiel nie im Leben erreichen könnte. Und sie senden eine Botschaft, die so verdammt wichtig ist und von jedem gehört werden sollte, davor habe ich sehr viel Respekt. Wir müssen über Maskulinität sprechen und die Probleme, die sich daraus ergeben. Ich versuche die Männer auf der Bühne immer dazu zu motivieren, mit anderen Männern über ihre Gefühle zu sprechen, weil das sehr positiv ist.

Auf „Cut & Stitch“ befassen wir uns auch damit, wie schwer es vielen Männern noch fällt, über ihre Gefühle zu reden. Und je mehr Männer sich untereinander damit befassen, umso leichter wird es, diese gesellschaftliche Verkrustung zu lösen und in einen echten Dialog zu treten. Und ganz ehrlich, es ist verdammt hart und anstrengend sich dauernd damit zu beschäftigen. Manchmal bin ich sehr müde und ausgelaugt, mich immer wieder mit sexuellem Missbrauch auseinanderzusetzen. Man ist froh, über jede Unterstützung.

Aktuell seid ihr mit WAR ON WOMEN auf Tour. Eine Band, die eure Einstellung zu 100% teilt. Wie wichtig ist es für euch, dass euer Umfeld auf Tour eure Einstellung teilt? Oder wäre es auch möglich, mit Bands wie TERROR oder AGNOSTIC FRONT auf Tour zu gehen, einfach um dieses wichtige Gegengewicht zu bilden?

Das ist eine sehr interessante Frage. Als ich jünger war, habe ich mir darüber noch nicht so viele Gedanken gemacht und wir sind einfach überall hingegangen. Mit der Zeit wurde es immer anstrengender und immer schwieriger, sodass wir wirklich eher mit Bands touren, die unsere Einstellung teilen. Man kann sehen, wie sie mit Dingen umgehen und sich einiges abschauen, das ist sehr hilfreich. Es ist schon schwierig, da eine Linie zu ziehen. Aber jedes Mal, wenn wir mit einer Band mit Männern auch Tour waren, musste ich vorher checken, ob einer von denen schon mit sexuellen Übergriffen in Verbindung stand.

Denn mit solchen Bands wollen wir selbstverständlich nichts zu tun haben. Letztendlich habe ich auch eine Verantwortung den Leuten gegenüber, die zu uns kommen. Natürlich sollen sie nicht in ein massiv gewalttätiges Umfeld gelangen. Aber natürlich kann es auch wertvoll sein und man kann voneinander lernen, wahrscheinlich habe ich einfach nicht die Energie dazu, mich diesem Gegensatz auszusetzen.

Meistens ist es einfach, sich für andere einzusetzen, als für sich selbst. Woher hast Du diese Energie? Haben Dir das Deine Eltern beigebracht, warst Du früher Klassensprecherin oder liegt das einfach in Deinen Genen? Das ist doch garantiert extrem kräftezehrend.

Das entstand eher daraus, dass ich wütend war, weil mir nicht zugehört wurde. Meine Eltern waren super, die haben mir immer zugehört und meine Meinungen und politischen Einstellung immer sehr ernst genommen. Wahrscheinlich liegt es daran, dass meine Eltern immer sehr geduldig mit mir waren und mir nie gesagt haben, dass meine Meinungen dumm seien oder naiv. In der Musikszene war das schon ganz anders, da wurde mir unterstellt, dass ich naiv und zu laut sei und natürlich keine Ahnung hätte, wovon ich rede. Das war lange so und die PETROL GIRLS sind eigentlich genau aus dieser Frustration entstanden. Es ist ja eigentlich schon ganz schön übel, dass man in ein Mikrofon sprechen muss, um überhaupt Gehör zu bekommen.

Ich war schon immer ziemlich laut, wobei ich nicht finde, dass Lautsein mit Selbstsicherheit gleichzusetzen ist. Über das Mikro ist es schon einfacher und in der Konzertsituation ist man auch etwas aggressiver, weil es eben ein Auftritt ist, eine Performance. Im normalen Alltag bin ich eher introvertiert und brauche einige Minuten, bevor ich reagiere. Genau deshalb habe ich in „Cut & Stitch“ versucht andere Facetten von mir zu zeigen. Leute denken, dass ich hart bin und das bin ich nicht. Auf der Bühne mache ich eine Performance, das ist quasi die Version von mir, die ich auf der Bühne darstelle und im normalen Leben gerne wäre.

Im Video zum Song „Big Mouth“ habt ihr einige Frauen rein geschnitten, die Frauen dazu ermutigen laut zu sein. Wer sind diese Frauen?

Das sind Frauen und Non-Binäre-Personen, mit denen ich befreundet bin. Ich treffe während der Tour so viele tolle Personen. Leute, die so tolle Sachen machen. Und ich bin eine große Sympathisantin der Hardcore-Tradition das Mikro einfach mal weiterzugeben, auch an das Publikum. In unseren Videos wollen wir immer einen Raum schaffen, in dem sich auch andere äußern können. Eine Stimme zu haben, die Stimme zu erheben, das ist ein sehr wichtiger Bestandteil von Politik. Jeder hat eine Stimme, aber manchen wird eben nicht zugehört. Deshalb ist es wichtig, für sie einen Raum zu schaffen. Gib das Mikro weiter, wenn es möglich ist und wenn nicht, dann nutze deine verdammte Plattform, um auf andere hinzuweisen.

Unter diesem Video habe ich ein Kommentar gefunden, denn ich bezeichnend fand. Gar nicht, weil er so dumm ist. Sondern eher, weil er in eine ganz bestimmte Kerbe haut, nämlich dieses ‚Ist es denn jetzt nicht auch mal gut mit Feminismus? Könnt ihr nicht einfach mal normale Frauen sein‘. Er lautet: I really like the band and the sound. But the tunneled visioned subject lyrics is beginning to be bore.“.

Ich finde das auch ziemlich lustig, normalerweise lese ich das nicht. Aber wenn man sich „Cut & Stitch“ mal genau anschaut, dann ist Feminismus ein ziemlich kleiner, ziemlich expliziter Teil. Lass uns mal durchgehen. Wir haben „The Sound“, da geht es um die Philosophie von Sound, als ein politisches Instrument. Dann kommt „Tangle Of Lives“, darin geht es um Umweltpolitik, darum Gebiete zu beanspruchen, Kolonialismus und um sexuelle Gewalt. Dann kommt „Big Mouth“, wahrscheinlich der einzige wirklich feministische Song auf dem Album. Dann geht darum, dass ich viel rumkomme. Es gibt Songs über Nationalismus, einen über Naivität und sogar einen darüber, dass man Hund gestorben ist.

Stimmt. Mir ging es eher darum, dass es sich so anhört, als ob Feminismus jetzt auch mal gut sei und schon an einem Punkt, an dem man nicht mehr darüber sprechen müsste.

Genau, das ist also von mindestens zwei Seiten aus gesehen ein ziemlicher dummer Kommentar. Es werden mehr Themen auf dem Album behandelt und ganz sicher mehr, als bei anderen Bands. Wie viele Hardcoreband beschränken sich nur darauf, dass Kapitalismus schlecht ist?

Jetzt hast Du selbst schon den Song „Skye“ erwähnt, da singst Du über den Tod Deiner Hündin. Hast Du etwas gezögert, ob Du so etwas Persönliches preisgeben möchtest?

Auf jeden Fall, vor allem wenn man das ins Verhältnis zu anderen Problemen setzt. Es ist nicht das Ende der Welt, wenn ein Haustier stirbt, aber für mich hat es sich so angefühlt. Ich habe schon Freunde und Familienmitglieder verloren, aber Skye war immer um mich herum und so ein großer Teil meines Lebens. Für mich war das härter zu verkraften. Die Verbindung mit Tieren kann deutlich komplexer sein, sie verstand mich besser, als die meisten Menschen. Sie war immer an meiner Seite und man kommuniziert mit Tieren sowieso auf eine ganz andere, interessante Art. Eben nicht mit Sprache, sondern mit Körpersprache und nonverbalen Reaktionen auf die Gefühle des anderen.

Sie hatten ganz schöne Stimmungsschwankungen, sie war so urkomisch. Sie könnte so schuldig sein, wenn sie dachte etwas Falsches getan zu haben. Sie war entschuldigend, sie war aufgedreht und lustig. Tiere sind einfach toll und warum ich mich dafür entschieden haben, sowas auf das Album zu packen, war die wichtige Tatsache, dass man Liebe und Empathie für andere empfinden kann. Sogar ohne Sprache, das ist eigentlich der Kern von Musik. Politik ist so oft frei von Empathie und Respekt vor anderen Lebenswesen, wie sollen wir da schaffen, unseren Planeten vor dem Ende zu bewahren? Empathie und Liebe für die anderen Kreaturen, mit denen wir diesen Planeten teilen, ist wichtig. Natürlich ist das auf den ersten Blick kein politisches Thema, für mich ist es im Kern aber sehr wohl politisch.

Mit „Big Mouth“ seid ihr in Amerika hoch gepusht worden, gemeinsam in einer Playlist mit BRUCE SPRINGSTEEN und TAYLOR SWIFT. Ist das der Anfang vom Ende oder ist das gut?

Für mich ist es gut. Man ist letztendlich in einer Blase und froh, wenn es mehr Leute erreicht. TAYLOR SWIFT ist ein ziemlich gutes Vorbild, sie ist eine sehr starke Frau und außerdem bin ich auch ein Die-hard-Springsteen-Fan. Es ist schön, wenn mehr Leute von uns Wind kriegen. Ich komme aus einer kleinen Stadt und bin über Punk-Compilations von Kerrang zu dieser Musik gekommen. Wenn man viele erreichen will, dann muss man auch mal aus seiner Komfortzone raus und so gelangt man an die, die eben nicht so leicht Zugang zu allem haben. Damit habe ich also gar kein Problem.

Wie würdest du Erfolg für eine Band wie PETROL GIRL definieren?

Über sowas denken wir nicht nach, wir haben kein großes Ziel. Es geht eher um das immer weitermachen, dass viele Leute auf die Shows kommen und uns erzählen, dass unsere Musik irgendetwas in ihnen berührt hat. Oder wenn Männer zu uns kommen und uns spiegeln, dass über Dinge jetzt anders denken. Ich habe mit so viele Überlebenden gesprochen, die durch unsere Musik Kraft bekommen haben, um psychische Krankheiten zu überwinden und Kraft daraus zu ziehen. Je mehr Leute wir voranbringen können, umso besser.

Wir versuchen D.I.Y.-Clubs zu unterstützen, indem wir dort spielen. Es ist so wichtig, diese Szene am Leben zu erhalten, weil sie so viel radikales Potenzial haben. Aber im selben Moment ist es wichtig die Waage zu halten, jeder Platz hat seinen ganz eigenen Wert und manchmal kann es auch wichtig sein, auf größeren Bühnen zu spielen. Erfolg ist eigentlich jeder Moment, in dem wir irgendwas für jemanden verändern oder Veränderungen anstoßen können.

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