
Suck – Gimme Gabba Gabba – Review
SUCK aus Kassel legen mit „Gimme Gabba Gabba“ endlich nach und der Sound, der aus den Boxen fährt, bläst einem fix die Mähne nach hinten. Dem Quartett ist es gelungen, nochmal Holz nachzulegen und die Energie aus den mittlerweile zahlreichen Liveauftritten komplett in die Songs zu pumpen. Die Verstärker auf Anschlag zu stellen, ist leicht gemacht. Aber um mit solcher Inbrunst und so überzeugend zu ballern wie SUCK auf „Gimme Gabba Gabba“, braucht es mehr.

Mehr als nur die Verstärker auf Anschlag
Die Band lebt den Rock in jeder Faser ihres Seins. Alles daran ist befreit von Zielgruppendenken oder Gefallsucht, es geht nur um den Lärm und Frustabbau. Ihre Musik strahlt die rohe Power von MOTÖRHEAD aus, gepaart mit der kompromisslosen Energie von alten VENOM oder etwas schneller gespieltem BLACK SABBATH. Mit jedem Akkord und Schlagzeugbeat entfesseln sie einen unverfälschten Spaß am Musizieren, der die Essenz des Rock ’n’ Roll atmet. Die Vorfreude auf den Auftritt beim diesjährigen, leider letzten, Maifeld Derby in Mannheim ist riesig.
Rock in jeder Faser des Seins
SUCK wissen offensichtlich genau, wann es sich lohnt, ein Solo hinzuzuflanken („Medusa“), oder wann der Gesang von Isabell mächtigen Hall vertragen kann. Und wann es schlichweg passend ist, mit der imaginären Faust nach vorne zu metern („Runnin‘ (Till I Die)“). Das bereits live etablierte Cover „Motörhead“ auf die EP zu packen, gibt einen guten Eindruck von der geradlinigen Wucht, die den Sound von SUCK ausmacht und eben genau in Bands wie MOTÖRHEAD ihren Ursprung findet.
Der Vergleich mit AMYL AND THE SNIFFERS liegt weiterhin nahe, da SUCK ebenso unmittelbar musizieren und mit Isabell eine starke Sängerin am Start haben. SUCK sind allerdings eher eine gepitchte Doom-Version, mehr Rock als Punkrock und einfach schon in vielen Momenten ganz eigen. Die nächste Platte kann gerne kommen!
Dauer: 12:28
Label: La Pochette Surprise
VÖ: 11.03.2025
Tracklist „Gimme Gabba Gabba“ von SUCK
Gimme Gabba Gabba
Medusa
Runnin‘ (Till I Die)
Motörhead
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