Lest die Review zur EP "Justitia" von BAEST bei krachfink.de

Baest – Justitia (EP) – Review

Die Dänen von BAEST waren noch nie eine dieser Death-Metal-Bands, die blind um sich geschlagen haben, aber mit ihrer EP “Justitia” wagen sie sich auf ganz neues Terrain. Man könnte schon fast Progressive Death Metal dazu sagen, denn über lange Strecken dürfen die Instrumente nicht nur das Kommando übernehmen, sondern sich auch vollends austoben und komplett dominieren.

BAEST fallen nicht mit der Tür ins Hause

Und statt mit der Tür ins Haus zu fallen und einen Beutel Blut über unseren Köpfen zerplatzen zu lassen, walzen BAEST mit dem Titelsong zwar äußerst bestimmt, aber nicht aufgesetzt brutal in die Manege. Als Verstärkung haben sie Sven De Caluwé (ABORTED, COFFIN FEEDER, ORACLES, BENT SEA…) an Bord geholt. Mit einer Spieldauer von über 30 Minuten kann man “Justitia” eigentlich auch als Platte durchwinken. Der Song “Creature” zieht uns mit über fünf Minuten länger immer tiefer in den Schlund, grätscht aber auch mindestens einmal schon fast thrashig auf die Seite und irgendwas hat das alles was von einer entstellten Version von METALLICA.

Neuer Stil im Anmarsch?

Bitter und gleichzeitig schön ist die Tatsache, dass der leider vor Kurzem verstorbene Trevor Strnad (THE BLACK DAHLIA MURDER) im Song “Gargoyles” zu hören ist. Sein aufgekratztes Shouting passt wunderbar zu dem angriffslustigen Song mit ultrascharfem Riffing. Bis zum instrumentalen “Genesis” haben BAEST schon so viel Macht aufgebaut, dass sie auch ohne Gesang überzeugen und bedrückend wirken können. Mit “Second To None” gibt es dann noch ein ENTOMBED A.D. Cover. Ja, kann man machen, muss man aber nicht. Grundsätzlich scheint “Justitia” eher ein Ausloten zu sein, vielleicht auch ein Vorbote auf die nächste Platte.

Dauer: 33:10
Label: Century Media
VÖ: 27.05.2022

Tracklist “Justitia” von BAEST
Justitia (feat. Sven de Caluwe)
Ecclesia
Gargoyles (feat. Trevor Strnad)
Creature
Second to None
Genesis (CD bonus track, instrumental version)

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