Lest die Review zu "Inspiratio Profanus" von DIMMU BORGIR bei krachfink.de

Dimmu Borgir – Inspiratio Profanus – Review

Braucht es wirklich ein Coveralbum namens “Inspiratio Profanus” von DIMMU BORGIR? Klar! Es ist interessant zu hören, wie die norwegische Kultband zu ihrem Black Metal gefunden hat und neue Fans der harten Musik lernen mehr über stilprägende Bands wie VENOM, DEEP PURPLE, BATHORY oder CELTIC FROST. Es gibt mehrere Wege, um eine Neuinterpretation zu gestalten. DIMMU BORGIR zeigen uns mindestens zwei davon, sind einerseits nah am Original, aber auch jederzeit mit ihren eigenen Besonderheiten erkennbar.

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DIMMU BORGIR, 2023

Der Opener “Black Metal” stammt von VENOM, DIMMU BORGIR mussten das Tempo nur marginal anpassen. Was wirklich erstaunlich ist, denn immerhin ist der Song schon über dreißig Jahre alt, prägte damit auch den Namen des harschen Genres. Auch ins folgende “Satan My Master”, ursprünglich von BATHORY, müssen DIMMU BORIR wenig eingreifen, phrasieren lediglich den Refrain etwas anders (schlechter) und verzichten auf das Scheppern in der Produktion.

Wurzelkunde mit DIMMU BORGIR

Es wäre öde, jetzt jeden Song auf “Inspiratio Profanus” von DIMMU BORGIR zu analysiseren. Interessant sind noch die ausgewählten Lieder von TWISTED SISTER und DEEP PURPLE, beides offensichtlich erstmal keine typischen Wegbereiter für Schwarzmetaller. Hört man sich aber das herrlich drückende Riff von “Burn In Hell” an – das Video dazu wurde übrigens damals verboten, eigentlich sucht Pee-Wee Herman doch nur sein cooles Fahrrad – dann erkennt man strukturelle Parallelen und natürlich auch ähnlich rebellische Tendenzen.

Um dann DEEP PURPLEs “Perfect Strangers” neu zu vertonen, muss man sich der anspruchsvollen Gesangsperformance bewusst sein. Die meistern DIMMU BORGIR mühelos und geben dem schleppenden Song noch etwas klirrenden Hall mit.

Wo die Band herkommt

ACCEPTs “Metal Heart” gefällt in der deutlich angespitzten Version von DIMMU BORGIR sogar noch besser, außerdem haben die Norweger die leicht schlageresken Drums entfernt und ihn damit genau an der richtigen Stelle kerniger geformt. Insgesamt ist “Inspiratio Profanus” von DIMMU BORGIR eine schöne Zeitreise durch die verschiedenen Epochen des Metal. Und tatsächlich lassen sich nun einige Spuren in ihrem Sound besser zuordnen, vielleicht weiß man nun die ganz eigene Weiterentwicklung der unterschiedlichen Ansätze besser zu schätzen.

Dauer: 31:15
Label: Nuclear Blast
VÖ: 08.12.2023

Tracklist “Inspiratio Profanus” von DIMMU BORGIR
Black Metal
Satan My Master
Dead Men Don’t Rape
Nocturnal Fear
Burn In Hell
Perfect Strangers
Metal Heart
Nocturnal Fear (Celtically Processed)

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