Ghost – Rite Here, Rite Now – Review
Ende Juni stürmte die schwedische Rockband GHOST mit “Rite Here, Rite Now” weltweit die Kinos, nun gibt es wie angekündigt den Soundtrack auf Doppel-CD oder Doppel-Vinyl. Gedreht wurde der Kinofilm im September 2023 im Kia Forum in Los Angeles, wie krachfink.de den Konzertfilm fand, könnt ihr in der entsprechenden Review dazu nachlesen. Das Interesse war riesengroß und katapultierte GHOST schwupps in die Top 10 der weltweiten Kinocharts, in Deutschland sogar Platz 3 und in Amerika ist “Rite Here, Rite Now” das erfolgreichste Hardrock-Kinoevent aller Zeiten. Diese Fakten und das bereits erschienene Livealbum “Ceremony And Devotion” aus 2017, legen die Messlatte jedoch entsprechend hoch.
Kein Klaps auf den Po
Genau wie der Konzertfilm punktet der Soundtrack zu “Rite Here, Rite Now” natürlich mit den starken Songs von GHOST. Die können mittlerweile mühelos eine Setlist zusammenstellen, die kaum Wünsche offen lässt: Scharfkantiger Rock mit Metalansätzen, eingängige Strukturen und nachhallenden Refrains zum Mitsingen, zahlreiche popkulturelle Querverweise und so mancher in erster Linie humorvoller Text stößt dann doch unerwartet ins Wespennest. Einige essentielle Songs aus dem Kinofilm – wie “Mummy Dust” oder “Ritual” – haben es aber leider nicht auf die Platte geschafft.
Selbstverständlich ist die optische Inszenierung für den Erfolg von GHOST auf der langen Strecke ausschlaggebend. Ein Klaps auf den Po für die Nameless Ghouls, die Ghoulettes oder eine bewusst zu hoch angesetzte Geste von Cardinal Copia geben dem Konzert natürlich das gewisse Etwas.
Bemerkenswert stark, auch ohne visuelle Begleitung
Das Zusammenspiel von Fans und Band überträgt sich allerdings auch angemessen durch den aufgenommenen Jubel und die Fangesänge auf “Rite Here, Rite Now”. Die ekstatischen Gesten und fantasievoll gestalteten Kostüme sieht man bedauerlicherweise nicht, ebenso wenige wie die spektakulären Lichteffekte und Showeinlagen.
Und so muss man festhalten, dass der Konzertfilm “Rite Here, Rite Now”, also die Kombi von GHOSTs Bild und Ton, am besten funktioniert hat. Auch ohne visuelles Begleitmaterial bleibt uns natürlich eine bemerkenswert starke Liveplatte, die die Band GHOST auf dem vorläufigen Höhepunkt zeigt, allerdings einen hinter “Ceremony And Devotion” einzuordnen ist.
Dauer: 60:01
Label: LOMA VISTA RECORDINGS
VÖ: 26.07.2024
Tracklist “Rite Here, Rite Now” von GHOST
Imperium
Kaisarion
Rats
Faith
Spillways
Cirice
Absolution
Call Me Little Sunshine
Watcher In The Sky
If You Have Ghosts (Chamber Version)
Twenties
Miasma
Mary On A Cross
Respite On The Spitalfields
Kiss The Go-Goat
Dance Macabre
Square Hammer
The Future Is A Foreign Land (neuer Songs, wurde nicht im Kia-Forum aufgenommen)
Artikel, die Dir gefallen könnten:
GHOST: Rite Here Rite Now – Review zum Kinofilm
SLAEGT – Goddess
ALCEST – Alcest – Les Chants de l’Aurore
SLEEP TOKEN – Sundowning
God Bless Ozzy Osbourne
AMOPRHIS – Halo
BLACK LABEL SOCIETY – Doom Crew Inc.
EARTHLESS – Night Parade Of One Hundred Demons
Interview mit KNIGHTS OF THE REALM zum Album “s/t”
LUCIFER – IV
WITHERFALL – Curse Of Autumn
THERION – Leviathan
Metallica, Ghost und Bokassa, Maimarktgelände Mannheim – Livebericht vom 25. 08. 2019
ALTER BRIGE – Walk The Sky
SILVER LAKE by ESA HOLOPAINEN veröffentlicht “Ray Of Light”
BLIND GUARDIAN – Imaginations From The Other Side (25th Anniversary Edition)
ELUVEITIE – Live At Masters Of Rock
TRIBULATION – Where The Gloom Becomes Sound
WITHERFALL – Curse Of Autumn
THERION – Leviathan
STONE SOUR – Hello, You Bastards (Live in Reno)
BOMBUS – Vulture Culture
AMORPHIS – Live At Helsinki Ice Hall
RIPE & RUIN – Breaking Circles (EP)
BEACH SLANG – The Deadbeat Bang Of Heartbreak City
THE OFFSPRING – Let The Bad Times Roll
AT THE GATES – The Nightmare Of Being
DANKO JONES – Power Trio