Heavier Trip – Road To Wacken – Review
Die Metal-Komödie „Heavier Trip – Road to Wacken“ von Juuso Laatio und Jukka Vidgren erzählt die Geschichte der Metalband Impaled Rektum weiter, die sich zu Beginn des Films in Haft befindet. Das bringt ihnen immerhin den respektablen Ruf der gefährlichsten Band der Welt ein und macht sie somit interessant für den windigen Labelchef Fisto, der ihnen mit ihrem Fictional-Symphonic-Postapocalyptic-Reindeer-Grinding-Christ-Abusing-Extreme-War-Pagan-Fennoscandian-Metal einen lukrativen Gig in Wacken verspricht. Trifft sich gut, denn der Vater des Gitarristen Rob erkrankt, und mit der Kohle für den Gig könnte man dessen Schlachthof vor dem Bankrott retten.
Zwischen Underground und Kommerz
Jetzt müssen Impaled Rektum nur noch ausbrechen, um den „Heavier Trip – Road to Wacken“ anzutreten. Auf dem Weg dorthin treffen sie auf ihre Idole der Band Bloodmotor, eng gejagt von einer besonders motivierten Polizeibeamtin. Der Film spielt herrlich mit den typischen Metal-Klischees und hat, genau wie der Vorgänger „Heavy Trip“ von 2018, einige gute Jokes an Bord. Auch der Soundtrack, unter anderem mit Okkult-Rock von YEAR OF THE GOAT, kann sich wieder hören lassen: super produziert und bemerkenswert gute Songs. Impaled Rektum selbst sind auch aus unterschiedlichen Metaltypen zusammengesetzt. Wer in der Szene unterwegs ist, hat mit Sicherheit im Freundes- oder Bekanntenkreis ähnliche Typen. Natürlich Impaled Rektum werden mehrere Hürden gestellt – nicht alle sind kompromissbereit, besonders Corpsepaint-Fan Xytrax hält die Trvness-Fahne hoch und kämpft für den Underground.
Ein Muss für Metalfans
Auch konkrete Bands bekommen in „Heavier Trip – Road to Wacken“ subtil ihr Fett weg, zum Beispiel wenn es um übertriebene optische Inszenierungen für Bandfotos oder um Soundanpassungen geht. Im Vergleich zu anderen ähnlichen Filmen spielt „Heavier Trip – Road to Wacken“ definitiv im oberen Mittelfeld mit, auch wenn es hier nicht um einen zweiten „Wayne’s World“ oder „The Pick of Destiny“ geht. Das liegt an der schonungslosen Selbstironie, dem kompakten Schnitt und den authentischen Hauptprotagonisten. Und wahrscheinlich auch an BABYMETAL, die einen erweiterten Cameo haben, der sich echt lohnt. Auch Wacken-Chef Thomas Jensen huscht durchs Bild und über Band sind METALLICE und Dave Mustaine auch Teil des Films.
Am Ende gewinnt natürlich die Freundschaft, und Metal will never die – das ist ja eh klar. Ab 17. Oktober 2024 läuft der Film in ausgesuchten Kinos in Deutschland und Österreich.
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