Heretoir – Wastelands (EP) – Review
Die neue EP „Wastelands“ der deutschen Post-Black-Metalband HERETOIR ist eine gute Möglichkeit, um sich mit ihnen oder dem Genre Post-Black-Metal vertraut zu machen. Der Präfix Post nimmt nämlich die grundsätzliche Aggression heraus und füllt stattdessen mit post-rockigen Flächen und sanfteren Momenten auf. Der dadurch entstehende Kontrast könnte also auch Menschen gefallen, die bisher unter Schwarzmetall etwas ganz anderes verstanden haben und HERETOIR sollte man sowieso kennen.
HERETOIR liefern uns auf „Wastelands“ drei neue Songs, aber auch drei im Studio aufgenommene Liveversionen von bereits bekannten Liedern. Der erste Teil beweist uns eindrücklich, dass der Band die Idee nicht ausgehen, während der zweite eindrucksvoll demonstriert, dass HERERTOIR live sehr feingliedrig und mitnichten rüde polternd klingen. Mit live assoziiert man aber in der Regel auch Publikumsreaktion und entsprechende Resonanz.
Elegante Schwere, leicht interpretiert
Genauso elegant wie der Bandname HERETOIR selbst, klingt auch wieder die Musik auf „Wastelands“. Selbst wenn Melancholie und Schwermut überwiegen, erscheint der Sound nie wirklich depressiv oder angriffslustig. Die filigranen Gitarren zaubern eine angenehme Atmosphäre, die dicht und einnehmend ist. Eklatanz und Nathanel bereichen den hitzigen Wechsel, mit ihrem unterschiedlichen Gesang, der sich aber grandios ergänzt und die beiden Extreme vollends ausreizt.
HERETOIR geben noch keinen Ausblick
Für den Song „At Dusk“ wurde noch Emily Highfield von SULDUSK hinzugezogen, die nochmal eine ganz andere Nuance hinzufügt und den balladesken Teil damit angenehm warm vernebelt. Wahrscheinlich sollte man „Wastelands“ nur als nette Geste für zwischendurch verstehen, denn die Kompositionen weichen nicht wirklich auffallend voneinander ab, sodass sich für das (hoffentlich) kommende dritte Album keine neue Ausprägung ablesen lässt.
Dauer: 29:09
Label: Art Of Propaganda / Edel
VÖ: 19.05.2023
Tracklist „Wastelands“ von HERETOIR
Anima
At Dusk
Wastelands
Golden Dust (live)
Exhale (live)
The White (live)
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