Wilder Bad Bad Luck Artwork

Wilder. – Bad Bad Luck (EP) – Review

WILDER. (ja, mit Punkt) legen auf ihrer EP “Bad Bad Luck” nur zu zweit los. Merkt man dem Indie-Punk aber überhaupt nicht an, denn gerade die Dynamik ist es, die die fünf Songs spannend macht. Stephen Ramos und Nick Sturz (beide Ex-HEARTS LIKE LIONS) reflektieren inhaltlich ihre Erfahrungen, die sie als Jugendliche im Zusammenhang mit der Kirche gesammelt haben. Klingt megauninteressant, ist es aber nicht.

Hibbelig, funkig, durchweg rockig und extrem Rhythmus-basiert, lärmen sich WILDER. kurzweilig durch ihre – noch dazu stark produzierten – Songs. Was im Gedächtnis bleibt, ist der vielschichtige Gesang von Stephen, dessen Stimmfarbe aber ganz sicher nicht per se allen gefallen wird – und die Motivation zwischen den Tönen. Man hört sofort: Da hat jemand richtig Bock!

WILDER Band 2021
WILDER., 2021

Fröhliches Popowackeln

“Hang Up” ist wohl der fröhlichste Exorzismus, den man musikalisch bauen kann. Drummer Nick macht den Raum weit auf und nach Belieben eng zu, noch dazu finden WILDER. zu einem schönen Chor zusammen. Gerade dass die beiden sich optisch so wenig anbiedern und Musik auf “Bad Bad Luck” für sich sprechen lassen, macht das Ergebnis noch authentischer. Generell vergeudet das Duo keine Zeit, steht sofort mitten in den Songs und gönnt sich Instrumentalstrecken erst, nachdem das Feuer entfacht ist.

Alles auf “Bad Bad Luck” ist energiegeladen, im Gedächtnis bleiben nicht nur die Refrains, sondern auch kreative Überleitungen, spontane Whoows oder Bongoeinlagen . Wer die kurvigen Arrangements von THE WOMBATS vermisst, könnte hier glücklich werden. Man merkt den beiden deutlich die jahrelange Erfahrung an, denn hier wird wirklich das Optimale geschürft und präsentiert.

Dauer: 16:02
Label: Rude Records
VÖ: 27.08.2021

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